Das Hermann Löns Denkmal liegt auf dem höchsten Punkt des Hünsbergs, im Westen der Coesfelder Heide, ca. 7 km südwestlich der Kreisstadt Coesfeld. Das Denkmal, welches ursprünglich 1928 errichtet und einmal verlegt wurde, hat die Rolle eines Ausflugszieles für zahlreiche Spaziergänger übernommen.
Wer aber war Hermann Löns?
Hermann Löns wurde am 29. August 1866 in Culm, Westpreußen, geboren und starb 1914 im ersten Weltkrieg bei Loivre, in der Nähe von Reims in Frankreich.
Löns war ein deutscher Journalist und Schriftsteller und als „Heidedichter“ bekannt. Schon zu seiner Zeit wurde er als Jäger, Natur- und Heimat Dichter sowie als Naturforscher und Naturschützer zur Legende. Löns war aber auch Stadtmensch und Intellektueller. Seine Antwort auf die zunehmende Verstädterung zu Beginn des industriellen Massen Zeitalters war die Flucht in die kargen Sandböden der Heide. Er lebte wochenlang in seiner Jagdhütte im Westenholzer Bruch. Dort ging er auf die Pirsch in Wald, Heide und Moor und zeichnete seine gewonnenen Eindrücke u. anderem in „Mein grünes Buch“ (In der Jagdbude) und „Mein buntes Buch“ (Der Porst) auf. Viele seiner Werke beinhalten Tier- und Jagdgeschichten sowie eindrucksvolle Landschaft Schilderungen, jedoch waren Löns lebende Wildtiere immer wichtiger als die tote Jagdbeute. 1911 setzte sich Löns für die Gründung des Naturparks Lüneburger Heide ein, dessen Fremdenverkehr auch auf dem Mythos Hermann Löns gründet.