Mecynorhina torquata ugandensis, oft auch Mecynorrhina torquata ugandensis ist der wissenschaftliche Name des Afrikanischen Rosenkäfers. Andere gebräuchliche Namen sind Uganda-Rosenkäfer und Dreizackkäfer. Rosenkäfer bilden eine Unterfamilie der Blatthornkäfer, die zur Ordnung Coleoptera (Käfer) gehören.
Vorkommen und Aussehen
Die Heimat des Afrikanischen Rosenkäfers ist das Gebiet um den Albertsee, in Uganda und der Demokratischen Republik Kongo. Dort lebt er im abgefallenen Laub des Regenwaldes. Die meisten Tiere dieser Art kommen in Deutschland aber aus der Zucht. Durch sein interessantes und sehr variables Aussehen ist dieser Käfer nicht nur bei Terrarien-Freunden, sondern auch in der Fotografie äußerst beliebt. Männchen und Weibchen unterscheiden sich erheblich im Aussehen (Sexualdimorphismus) und sind somit leicht zu unterscheiden. Die Männchen haben deutlich sichtbare Dornen an den beiden Vorderbeinen sowie ein Kopfhorn am weißen Kopf. Beides fehlt bei den Weibchen. Außerdem sind die Männchen mit bis zu 85 mm Länge deutlich größer als die meist ca. 50 mm großen Weibchen. Beide Geschlechter dieser Art der Rosenkäfer kommen in zahlreichen verschiedenen Farben vor.
Zucht und Haltung
Zucht und Haltung des Uganda-Rosenkäfers erfordern zwar ein bisschen Fachwissen, ist darüber hinaus aber recht einfach zu realisieren und macht nicht viel Arbeit. Wenn Sie den Uganda-Rosenkäfer züchten wollen, sollten Sie jedoch beachten, dass er die meiste Zeit seines Lebens als Larve verbringt. Die Larven schlüpfen ungefähr zwei Wochen nach der Eiablage. Sie durchlaufen drei Larvenstadien, die zusammen anderthalb bis zwei Jahre dauern. Dann verpuppen sie sich in Kokons und nach ca. 2,5 Monaten schlüpfen daraus die Käfer, die dann aber nur noch zwischen drei und fünf Monaten leben. Dieses Käferstadium dient nur der Fortpflanzung.
Die Larven ernähren sich von Totholz. Für die Zucht der Tiere verwenden Sie am besten Flake Soil. Dabei handelt es sich um fermentiertes Holz, dass schon von Bakterien zersetzt wurde. Sie müssen dieses Substrat nur leicht feucht halten – mehr Arbeit fällt bei der Larvenfütterung nicht an. Das Substrat schimmelt oder fault auch nicht während Zeit der Larvenentwicklung. Allerdings sollten Sie die Larven einzeln in Boxen halten, da sich die Larven leicht kannibalisch verhalten. Die ideale Umgebungstemperatur für die Larven beträgt ca. 25 °C tagsüber und 15 °C nachts. Dabei sollte die Luftfeuchtigkeit bei 60 – 80 % liegen.
Der geschlüpfte Käfer ernährt sich von Obst bzw. Obstsäften. Hierbei können Sie auf ein im Fachhandel angebotenes Beetle-Jelly zurückgreifen, das zusätzliche Vitamine und Mineralien enthält. Sobald die Käfer geschlüpft sind, sollten sie in eine Zuchtbox umgesetzt werden, jeweils ein Männchen mit einem oder mehreren Weibchen. Nach der Paarung legen die Weibchen 40 bis 80 Eier. Die Zuchtboxen reinigen Sie am besten täglich.