Der Deckungsgraben in den Rheinwiesen lag früher an einer Liegestelle für Schiffe, genannt „Homberger Ort“. Er diente dem Schutz der Schiffsbesatzungen und der Mitarbeiter der Kohlenbunkerstation und des Kranschiffes, die sich ebenfalls dort befanden. Die Schiffsbesatzungen hielten sich meistens auch über Nacht dort auf, da der Weg an Bord mit dem Ruderboot sehr schwierig war.
Die Bauweise ist fast immer gleich und besteht aus ca. 80 cm dickem Mauerwerk mit einem Durchmesser von etwa 3 Metern, der Decke aus Stahlträgern mit dazwischen gelegten Ziegeln und obendrauf dann eine Decke aus Stampfbeton. Es gibt einen abgewinkelten Zugang und einen Notausgang. Deckungsgräben gibt es komplett oberirdisch, teilversenkt und komplett unterirdisch.
Da diese Bauwerke nur splitter-, trümmer- und gassicher sind, zählen sie nicht zu den eigentlichen Bunkern, sondern sind als Deckungsgräben zu klassifizieren.
In der Umgebung findet man noch einige für die Ecke typische runde Deckungsgräben, sogenannte „Moerser Töpfe“.