Die Besucher
An touristisch erschlossenen Lost Places ist man selten allein. Aber auch an den weniger bekannten Orten trifft man auf andere Besucher.
Das ist die Mutter oder der Vater mit Kindern, die ihren Besuch aus Neugier abstatten, der Adrenalinjunkie, der dem Reiz des Verborgenen und Verbotenen erlegen ist und die, sagen wir mal, „professionellen“ Urbexer, die ihre Youtube Videos drehen oder nach Geistern suchen.
Aktfotografen machen sich die Spannung zwischen dem Morbiden dieser vergänglichen Plätze und den oft sehr jungen Modellen, die das Leben noch vor sich haben, zunutze.
Beim Geocaching werden Lost Places zur zentralen Bühne, wenn dort das „Cache“, meist ein kleiner Behälter mit einem Logbuch darin, abgelegt wird. Wer mag, trägt sich in das Buch ein.
Zum Leidwesen ggf. noch vorhandener Eigentümer oder der Stadt werden auch unliebsame Besucher angezogen. Vandalismus und Diebstahl sind bei vielen Orten ein großes Problem. Graffitis, meist nicht sonderlich künstlerisch, finden sich fast überall. Dadurch büßen die Orte leider einiges von ihrer ursprünglichen Faszination ein.