Der 1984 errichtete Cuno, ein 248 Meter hoher Rauchgaskamin im ehemaligen Kohlekraftwerk Cuno, hat die Rauchgase aus dem Ruhrtal über das angrenzende Ardeygebirge abgeleitet. Das Cuno Kraftwerk wurde nach dem damaligen Hagener Bürgermeister Willi Cuno benannt, der das regionale Energieunternehmen „Elektromark“ mitgegründet hat. Der Kraftwerksstandort zur Strom- und Wärmeerzeugung wird seit 1908 betrieben und ist mehrmals umgebaut worden. Inzwischen wird das Kraftwerk mit Gas betrieben und der Schornstein ist seitdem überflüssig.
Die 6.000 Tonnen Beton des Cuno werden nun Stück für Stück mit einem Spinnenbagger von oben nach unten abgetragen. Der Spinnenbagger thront auf der Spitze des Cuno, die etwa 7,5 Meter Durchmesser hat. Er wirft die Betonstücke durch die Röhre hinunter in ein Fallbett, von wo sie dann abtransportiert werden. Jeden Tag wird der Turm so 3 Meter kürzer. Der Spinnenbagger arbeitet sich so bis auf eine Höhe von 90 Metern herunter, dann wird der verbleibende Rest mit Großgerät weiter abgebrochen.
Zu erreichen ist der Spinnenbagger über einen außen am Schornstein montierten Zahnstangen-Aufzug.
Wie lange noch etwas vom Cuno zu sehen ist, hängt von den Wetterbedingungen ab.
Eine Sprengung war nicht möglich, da die 6.000 Tonnen Beton-Trümmer einen Abhang herunterstürzen und eine wichtige Verbindungsstraße zwischen Herdecke und Wetter für längere Zeit blockieren würden.