Als wir an der Unglücksstelle in der Bauernschaft Estern eintreffen herrscht schon reger Katastrophentourismus. Garnicht so einfach Fotos ohne Publikum aufzunehmen. Autos und Motorräder parken an der Unglückstelle. Schaulustige begutachten den Schaden.
Auf 20 Metern Höhe ist in der Nacht zum Dienstag, 4. Juli, ein 90m hohes Windrad sauber an der Stelle wo sich Verschraubungen befanden abgebrochen. Bemerkt wurde das Unglück in den frühen Morgenstunden gegen 5:30Uhr. Die Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert. Die sicherten die Unglückstelle konnten aber weiter nicht viel ausrichten.
Die Trümmer des 22 Jahre alten Windrads erstrecken sich über einen angrenzenden Wirtschaftsweg bis in ein Maisfeld, wo sie sich zum Teil in den weichen Ackerboden bohren. Die ehemals runde Röhre ist durch den Aufprall stark verformt. Ein Trafohäuschen bleibt verschont. Die Installation von Mobilfunktantennen wird allerdings mit in die Tiefe gerissen, so dass es bei diesem Betreiber zu beeinträchtigungen kommen kann. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar.
Der Abtransport und die Entsorgung der Trümmer ist jetzt sicher eine Herausforderung und wird noch einige Tage in Anspruch nehmen. Die Anlage sollte ohnehin durch einen modernen, gut 200 Meter hohen Nachfolger ersetzt werden.