Der Puppenwald
Die mysteriösen Gruselpuppen in einem kleinen Wäldchen nahe der Autobahn erwarten uns schon. Als wir ankommen ist auch eine Gruppe von Besuchern mit Kameras anwesend. Der gruselige Puppenwald ist überregional bekannt. Er ist wahrscheinlich ein skurril eingerichteter Geocache. Es finden sich Berichte, dass anderenorts ein ähnlicher Puppenwald die Polizei beschäftigt hat. Die hat in dem geschilderten Fall den Initiator, wie sich im Laufe der „Ermittlungen“ herausstellte, eben für das Geocaching ausfindig machen können.
Die Puppen hängen an Bäumen oder sind anderweitig in die Landschaft drapiert. Die Idee für die Gestaltung geht wohl auf die Isla de las Muñecas zurück. Da wir nachmittags bei leicht bewölktem Himmel eintreffen, wirken die Puppen nicht ganz so gruselig wie vielleicht beabsichtigt. Wer sich allerdings nachts zu diesem Ort aufmacht, wird in Sachen Gruselfaktor sicherlich nicht enttäuscht werden.
Isla de las Muñecas
Die Isla de las Muñecas (spanisch für Insel der Puppen oder Puppeninsel) ist eine Insel in Mexiko-Stadt. Auf der gesamten Insel hängen hunderte verstümmelte Spielzeugpuppen in den Bäumen. Sie sollten ursprünglich den Geist eines Mädchens vertreiben, das angeblich nahe der Insel ertrunken war. Heute ist die gruselige Insel eine weltbekannte Touristenattraktion.
Geocaching
Geocaching ist eine Art elektronische Schnitzeljagd, bei der mit Hilfe von GPS-Daten Verstecke gesucht werden. Ein „Cache“ ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie häufig auch verschiedene kleine Tauschgegenstände befinden. Der Besucher kann sich in ein Logbuch eintragen, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird das „Cache“ wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde.
Hinweis
Der Zugang zum Lost Place führt über eine Wiese. Man kann inzwischen Ansätze von einem Trampelpfad erkennen. Der Zugang und das Waldstück sind nicht „barrierefrei“. Es gibt die für so einen Ort üblichen Gefahren.